Ursprung der Partnerschaft

Der Ursprung der Partnerschaft geht auf den 10. März 1906 zurück, als ein schweres Grubenunglück in Pas-de-Calais passierte. Die Zechen von Hénin-Liétard, Lens und Billy-Montigny waren besonders betroffen und 1100 Bergmänner sind ums Leben gekommen. Diese Katastrophe, sogenannt von Courrieres, aus dem Namen der Stadt wo die „Société des Mines“ angesiedelt war, lässt die Städte von Herne und Gelsenkirchen, Bergbaustädte aus dem Ruhrgebiet, nicht unberührt.

Bereits am nächsten Tag, schicken sie Retter für die Bergungsarbeiten, um den französichen Kumpeln zu helfen. Zu dieser Zeit sind die Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland noch sehr heftig, aber diese Solidaritätsaktion ist von der französischen Bevölkerung begrüβt worden, und die deutschen Retter sind sogar die „Helden von Courrieres“ genannt worden. Während fast 40 Jahren gibt es fast keinen Kontakt zwischen diesen Städten : die zwei Weltkriege verbreiten die Idee des „Erbfeindes“ und die Alliierten sagen sogar, dass die deutsche Hilfe in Courrieres ein Spionageakt war. Ende des Zweiten Weltkrieges nimmt die Stadt Herne Kontakt mit den Städten Hénin-Liétard, Billy-Montigny und Lens auf, mit der Aussicht einer Versöhnung und das fünfzigjährige Jubiläum der Katastrophe vorzubereiten. 1954 werden die Fortschritte von Herne belohnt : ein Partnerschaftsakt zwischen den vier Städten wird unterzeichnet und die ersten Austausche beginnen, zuerst zwischen den Bergmännern und dann den Kindern. Nach und nach, wegen Meinungsverschiedenheiten der Art und Weise die Partnerschaft weiter aufrecht zu erhalten, ziehen sich Lens und Billy-Montigny von dem Pakt zurück. Herne und Hénin-Liétard verfolgen trotzdem ihre Beziehungen und unterzeichnen 1967 einen offiziellen Akt. Die Städten erhalten im gleichen Jahr die „Brand Medaille“, belohnende Auszeichnung ihrer guten Beziehungen. Im Laufe der Jahre haben sich die Austausche und Kontakte versteigert und auf viele Bereiche verbreitet. Im Schulniveau sind die Schüleraustauche häufig und nutzbringend. Jede Hauptschule, Mittelschule und Gymnasium ist mit einer Lehranstalt aus der anderen Stadt verbunden. Auf sportlichem Gebiet sind Begegnungen organisiert wo sich mehrere Vereine während eines Wochenendes treffen. Auβerdem treffen sich die „Freunde aus Hénin-Beaumont und Herne“ zwei Mal im Jahr, ein Mal in Herne und ein Mal in Hénin-Beaumont, um die Beziehungen zu vertiefen.